Rebsorte und Synomyme |
Petit Verdot |
Charakter |
Zumeist als vierte Komponente in roten Bordeaux verwendet, wenn auch in sehr kleinen Proportionen, wie zum Beispiel Château Latour und Château Margaux. Im Charakter etwas säuerlich, in kleinen Jahren grün und scharf. Sie erlebt auch eine Renaissance in Kalifornien und Australien. |
Auge |
tiefes Rubinrot mit Violett-Reflexen |
Nase |
feine Aromen nach Kassis und Brombeeren; sehr fruchtbetont, würzig und kräftig; |
Mund |
im Gaumen elegant, trocken, Alkohole warm, frisch, mässig Gerbstoffe, anhaltend, ausgewogen, exzellent |
Wird oft zusammen gemischt mit |
Cabernet franc, Cabernet sauvignon, Merlot |
PETIT VERDOT
CHF18.50
Product Description
Die Rebsorte Petit Verdot (auf deutsch: „kleiner Grünling“) ist eine rote Rebsorte aus Frankreich. Die weltweite Anbaufläche ist überschaubar: sie beträgt weniger als 3.000 Hektar.
Die Rebsorte Petit Verdot ist eine einheimische Rebsorte aus dem Südwesten Frankreichs und dort vermutlich länger anzutreffen als der wesentlich bekanntere und verbreitere Cabernet Sauvignon. Erste schriftliche Aufzeichnungen über die Rebsorte Petit Verdot finden sich jedoch erst im 18. Jahrhundert. Kreuzt man die Rebsorte Petit Verdot mit Duras, so erhält man den noch selteneren Tressot. In Frankreich wird der Petit Verdot hauptsächlich im Médoc angebaut, die Fläche beträgt aktuell ca. 800 Hektar. Der Anbau der Rebsorte Petit Verdot ist hier nicht unproblematisch, da sie sehr spät reift und somit oft die Gefahr besteht, durch sehr frühe Fröste die gesamte Ernte zu verlieren. Einen regelrechten Siegeszug trat die Rebsorte aber in der Neuen Welt an. Besonders im heißen Südaustralien, aber auch in Südafrika und Chile ist der Petit Verdot mittlerweile anzutreffen. Hier reift er verlässlicher und wird zu sortenreinem Wein verkeliert.
In Frankreich hingegen wird die Rebsorte Petit Verdot oft mit Cabernet Sauvignon und anderen roten Sorten verschnitten, um diesem mehr Stärke und Langlebigkeit zu geben. Jung getrunken weist der Petit Verdot Aromen von Banane und Bleistiftspänen auf, im Alter entwickeln sich dann Noten von Veilchen, Leder, Tabak und schwarzem Pfeffer.